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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596192168
Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S.
Format (T/L/B): 1 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In ihrem Prosadebüt verwebt die Lyrikerin Ulrike Almut Sandig alltägliche und märchenhafte Szenen, Mögliches und Surreales zu elf unerhörten und außergewöhnlichen Erzählungen. Mit bewundernswerter Sicherheit und Präzision setzt sie auf das Spiel mit der Erinnerung und die Gestaltungskraft der Phantasie. 'Flamingos stehen in Gruppen, aber jeder Einzelne ist allein. Sie halten Abstand. Sie sind wachsam. Wir finden sie hässlich. Wir finden sie schön. Sie sehen aus, als würden sie brennen, aber das ist nicht wahr. Sie sehen aus, als wären sie nicht kaputt zu machen, aber auch das ist nicht wahr. Sie erwecken den Anschein, als wären sie gar nicht da. Sie sind aber da. Sie stehen mitten unter uns, und sie sind schwer. Doch auf der Oberfläche der seichten Gewässer laufen sie uns davon. Und dann fliegen sie auf.'

Autorenportrait

Ulrike Almut Sandig, 1979 geboren, aufgewachsen bei Riesa, lebt in Leipzig. Sie studierte Religionswissenschaft und Indologie sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Bisher erschienen die Gedichtbände >Zunder< (2005),> Streumen< (2007) und >Dickicht< (2011), das Hörbuch >der tag, an dem alma kamillen kaufte< (2006, gemeinsam mit Marlen Pelny), die Hörspiele >Hush little Baby< (2008) und >Unter Wasser< (2010) sowie ihre erste Prosaveröffentlichung >Flamingos< (2010). Ihre Gedichte wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Leonce-und-Lena-Preis 2009. 2010 erhielt sie für >Flamingos< den Debütpreis der lit.COLOGNE und den Preis der Hotlist der unabhängigen Verlage, zudem das Märkische Stipendium 2012.