0

Suizid im Jugendalter - Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit bei Suizidgefährdung

Akademische Schriftenreihe Bd. V209365

Erschienen am 08.03.2013, Auflage: 1/2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656384687
Sprache: Deutsch
Umfang: 68 S.
Format (T/L/B): 0.6 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,2, Fachhochschule St. Gallen, Sprache: Deutsch, Abstract: Suizid wird heutzutage immer noch als Tabu Thema angesehen, obwohl die Suizidrate von jüngeren- wie auch von älteren Menschen beträchtlich hoch ist und ein deutlicher Handlungsbedarf besteht. In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit bei Suizidgefährdung im Jugendalter aufgezeigt, da diese zwei Bereiche in der Literatur noch wenig beleuchtet wurden, obwohl Suizidgefährdung im Jugendalter eine entscheidende Problematik der Institution Schule bzw. der Schulsozialarbeit darstellt, wie in der Arbeit ersichtlich wird. Zuerst wird der Begriff Suizid nach Erwin Stengel, Thomas Bronisch und Emile Durkheim definiert und anschliessend die Suizidrate der Schweiz im internationalen Vergleich aufgezeigt, um einen Gesamtüberblick über das Phänomen Suizid zu gewinnen. Aus der Statistik geht hervor, dass die Schweiz im internationalen Vergleich eine relativ hohe Suizidrate wie auch Frankreich, Österreich, Schweden und Polen aufweist. Danach werden die Entwicklungsaufgaben und suizidalen Tendenzen im Jugendalter erläutert, um mögliche Hintergründe suizidalen Verhaltens von Jugendlichen zu erkennen. Auch werden psychologische, soziologische und ökonomische Suizidtheorien aufgezeigt, welche mögliche Hintergründe, die zu suizidalen Handlungen führen können, beschreiben. Anschließend wird die Schulsozialarbeit definiert im Bezug auf Auftrag, Ziele und Arbeitsfeld und im Anschluss die Krisenintervention als mögliche Methode der Schulsozialarbeit bei der Bearbeitung von Suizid aufgezeigt. Im letzten Teil der Arbeit werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede von drei Leitfadeninterviews von Experten und Expertinnen verglichen, welche alle seit mehreren Jahren in der Schulsozialarbeit tätig sind, bereits Erfahrungen mit suizidgefährdeten Jugendlichen gemacht haben und daher als Schlüsselpersonen für diese Arbeit gelten. Die Interviews fanden im Zeitraum von Juni bis August 2011 in den Büroräumlichkeiten der Schulsozialarbeitenden in unterschiedlichen Kantonen statt. Die Arbeit zeigte auf, dass die Schulsozialarbeit direkt am Ort des Geschehen tätig ist und als Bindeglied alle Beteiligten bei Suizidgefährdung einbeziehen kann, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von Schulsozialarbeit, Schule, Eltern und externen Fachstellen.