Beschreibung
Apokalyptische Reiter, Unheil kündende Engel mit Posaunen, der Zorn Gottes in sieben Schalen, Krieg, Geschwüre und Feuersbrunst. Wenige Bücher können es an rauschhaften Visionen mit der "Offenbarung des Johannes" aufnehmen, diesem bis heute geheimnisvollen Teil des Neuen Testaments. Wie in einem Fiebertraum verschmelzen Mensch und Tier, stehen Himmel und Erde in Flammen, blasen Engel und göttliche Gestalten zum Gericht über Verfehlungen und Kleinmut. Schaudernd stellt man fest, dass selten blutigere Rache geübt wurde als bei diesem Feldzug gegen Ungläubige. Die vorliegende Neuübersetzung von Kurt Steinmann unterstreicht den literarischen Rang des gewaltigsten aller Endzeitszenarien.
Autorenportrait
Über Johannes, den Verfasser der Apokalypse, weiß man nur wenig. Er ist nicht identisch mit dem Evangelisten Johannes, vielmehr handelte es sich um einen frühchristlichen Propheten, der im 1. Jahrhundert in den Gemeinden Kleinasiens predigte und verkündigte. Seine Sprache lässt darauf schließen, dass er aus jüdischen Kreisen stammte, möglicherweise aus Palästina.